Über einen Zeitraum von etwas mehr als einem Jahr haben die Malerin Ute Haas und ich gegenseitig zu den Arbeiten der anderen gearbeitet. Der Tausch der Motive als Anstoß und Inspiration war ein fruchtbares Experiment. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. ( erhältlich über Bestellung per email; Schutzgebühr 10 €)
Einzelausstellung im Januar 2005 in der Galerie des Kunstvereins Landshut e.V. in Landshut mit Ute Haas
In der Malerei von Ute Haas bedeutet dies, Formen anzudeuten, ohne sich gänzlich festzulegen und durch sich verdichtende Linien und farbige Flächen, Körper und Räume entstehen zu lassen. Die Weiterführung bleibt offen und dem Betrachter überlassen. Die Bilder zeichnen keine Situation nach und dokumentieren nicht. Sie leben durch ihren subtilen Symbolcharakter und ihre graphische Formensprache. Aus spürbar mehrfachen Übermalungen entwickeln sich narrative Zeichen vielschichtiger Abläufe.
Die Verbindung unserer Arbeiten sehen wir in der Skizzenhaftigkeit und in der experimentellen Unmittelbarkeit. Unsere verwandte Art und Weise darzustellen möchten wir unterstreichen und als gegenseitigen Impuls, als Anregung ,als Auseinandersetzung ganz bewußt nutzen.
Dazu tauschen wir unsere Arbeiten untereinander aus , betrachten sie, spüren der Entstehungsgeschichte nach und spinnen den Faden des anderen auf unsere eigene Art und Weise weiter. So entsteht eine gemeinsame, aber doch ganz eigenständige Arbeit.
Skizzen auf Papier lassen die Möglichkeit zu, die Grenzen der Realität zu übersschreiten. Wie eine Notiz in einem Tagebuch haben sie im Moment des Entstehens keine repräsentative Absicht. Flüchtige Gedanken und Ideen festzuhalten ist ihr Charakter. Sie sind als Anstoß, Anfang oder „Stand der Dinge“ einer Entwicklung zu verstehen.
Auch im räumlichen Objekt diese „Skizzenhaftigkeit“ beizubehalten, entspricht meiner Arbeitsweise.
Die plastischen, weichen Eigenschaften von Ton lassen experimentelles, unmittelbares Arbeiten eben auch räumlich zu. Flüchtig angerissene Konturen, unretouchierte Arbeitsspuren wollen als Versuch verstanden sein, als Suche nach dem Nächsten, Neuen. Jede Einwirkung und so auch die Reaktion des weichen Materials läßt sich wie eine Momentaufnahme durch den Brand festhalten. Die Formgebung steht in direktem Bezug zum Herstellungsprozeß und ist so persöhnlich und authentisch wie eine Handschrift. Dem Betrachter bleibt Spielraum für seine eigene Vorstellungskraft.
Martina Lipowsky Keramik + Zeichnungen
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